TTR II Softwarefehler/Mängel

  • Softwarefehler/Mängel TTR II.
    Die Bedeutung dieses Themas wird aus mehreren Anfragen deutlich, die z.T. bis 2006 zurückgehen, also bereits den Rider I betroffen haben. Es finden sich auch sachkundige Antworten, die jedoch nicht immer meinen Erfahrungen entsprechen. Ich finde es allerdings traurig, dass Fehler in der Software beim Rider I beim Rider II in ähnlicher Weise wieder auftauchen.
    Nach vielen Erfahrungen mit anderen Navis (u.a. Garmin) nutze ich jetzt seit mehr als 2 Monaten den Rider II an Auto und Motorrad. Schwerpunkt ist die Routenplanung und Nutzung fürs Motorrad. Die von mir festgestellten Macken dürften sich nicht allein auf mein Gerät beziehen. Nach Routenplanung mit Generalkarte direkt am Gerät bietet sich für das Motorrad natürlich an, "Autobahn vermeiden" anzuklicken. Die an der geplanten Route gelegenen Orte sind selbstverständlich als Waypoints benannt worden. Das "Autobahn vermeiden"führt leider dazu, dass öfter besonders schöne Streckenabschnitte ignoriert werden - d.h. die Points liegen kilometerweit abseits der vom Navi vorgegebenen Route, obwohl schöne Straßen an den Orten vorbei oder hindurch gehen.
    Tipp:
    Strecke vorher durch Antippen von "Details" zeigen und vergrößern lassen. Auf einer Fahrstrecke am Rottachsee/Allgäu wurden gleich 2 Orte "links" liegen gelassen - sprich ignoriert. Lädt man die Route in diesem Bereich neu und tippt "kürzeste Route" an, werden die Orte integriert.
    Jetzt kommt was interessantes:
    Bei gleicher Route/ Waypoints aber Anklicken "kürzeste Route" wird die gewünschte Route zwar exakt genommen - aber:
    Dafür wird man häufig über den Abbiegepunkt hinaus geführt, um dann zu hören "kehren sie jetzt um....
    Diesen Fehler erkennt man manchmal rechtzeitig im Display, weil plötzlich der grüne Fahrtrichtungspfeil entgegen kommt. Wenn aber nicht, heißt es Wenden. Mit mehreren Motorrädern im Schlepp nicht gerade angenehm. Das ist unverzeihlich. Kurz gesagt entwickelt der Rider II hier ein Eigenleben, indem der Waypoint wie ein Zwischenziel behandelt wird, d.h. die Navigation in die Ortsmitte und dann wieder auf die Route führt (z.B. in Buchenthal/Allgäu). Bei dieser Einstellung ("kürzeste---") endet der Weg auch schon mal auf dem Feld - dafür lernt man jeden Kirchturm von mehreren Seiten kennen. Kann schön, aber auch nervig sein.
    Ferner habe ich erlebt (u.a. in Isny/Allgäu) dass die Software uns unbedingt durch Isny navigieren wollte - auch als der nächste Waypoint bereits erreicht war. Dann gehts nur noch weiter, wenn man den Punkt löscht oder als "Besucht" markiert. Gerade die Fähigkeit, nach größeren Umleitungen auf den nächsten Punkt einer geplanten Route zurück zu führen und wirklich Autobahnen zu vermeiden zeichnen den Rider vor der Konkurrenz aus. Es gibt da noch einiges anzumerken - das kann man aber auch auf meiner Page http://www.fredis-garage.de nachlesen.
    Insgesamt gilt Folgendes:
    Man kommt mit den Macken zurecht - es ist für mich nach wie vor das beste Gerät (fürs Motorrad) auf dem Markt, denn Verfahren habe ich mich nie und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Bestechend ist auch, dass die Planung einer Route ohne PC mit etwas Übung recht schnell funktioniert. Das heißt aber nicht, dass die Software nicht verbesserungswürdig ist.
    Unverständlich ist und bleibt allerdings, dass Touren am PC nur mit fremder Kartensoftware und nicht mit der im Gerät befindlichen geplant werden können. Wünschenswert wäre es auch, nach Angabe eines Ortes Kartendetails aufrufen zu können, damit man z.B. Kreuzungen erkennen und als Waypoints eingeben kann.


    fred